002 Ich frage mich …

… wieso es, da es doch eine ortsübliche Vergleichsmiete gibt (also dort, wo Mieten sehr teuer ist, Mieten sehr teuer sein darf) keine ortsübliche Kündigungsfrist gibt?

In Köln wartet auf jede freiwerdende Wohnung ganz deutlich mehr als ein potentieller Nachmieter. Die Wohnung während der deutschlandüblichen Kündigungsfrist von drei Monaten leer stehen zu lassen, bedarf also Absicht.

In meinen 15 Jahren Köln habe ich mittlerweile insgesamt mehr als ein Jahr Miete für Wohnungen gezahlt, die ich schon gar nicht mehr bewohnt habe. Makler, Kreuzfahrten, Fachhandwerker, Realitätsverlust und jetzt die Lieferung neuer Möbel im Kundencenter der GAG — für alles das habe ich bezahlt. Während eben diese Wohnungen monatelang fehlten, klar nie lang, aber da ich nun vermutlich gar kein exotischer Einzelfall bin, doch in Summe, ließ es der jeweilige Eigentümer ruhig angehen. In die Gänge kamen sie aber immer zum Ende der von mir gezahlten drei Monate.

Welchen Platz der Gründe für Wohnungsnot wohl „steht leer wegen weil“ belegt? Und welche noch viel fantastischere Mieten ich bezahlen könnte, bezahlte ich sie jährlich nur für 12 statt 13 Monaten?

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