Kann man das kaufen?

Ja, kann man. Manches wurde daher bereits gekauft. Anderes ist noch zu haben.

Wenn Sie bei meinen Werken etwas sehen, das Sie unbedingt haben wollen – schreiben Sie mir! Wenn Sie glauben, ich könnte genau herstellen, was Sie schon immer haben wollten – unbedingt, schreiben Sie mir! Ich freue mich über Aufträge.

Nachtkästchen

Kästchen sind erweiterte Bilderrahmen, ehemalige Schubladen, Zigarrenkisten, Keksdosen oder andere, meist eckige, ausrangierte Behälter, in denen ich mit Fotos, Figuren, Spielzeugen, Sammelbildchen, Haushaltskleinkram und diversem anderen Tinnef kleine Szenen erschaffe.

Eine besondere Variante meiner Kästchen sind solche mit einer dezenten Beleuchtung: die Nachtkästchen. Im Dunklen kommt ihnen durch die eigene Beleuchtung besondere Aufmerksamkeit zu und sie setzen so Akzente im Raum, außerdem helfen sie mit ihrem Licht gegen die Angst vor Dunkelheit, beruhigen und schaffen Gemütlichkeit.

Natürlich können auch normale Kästchen um eine Lichtquelle erweitert oder ganz individuelle Nachtlichter gebaut werden.

Kästchen und Nachtkästchen

 

Aktuelles zu den Stoffwindeln – welche, wo und warum eigentlich

Unser kleines Kind trägt Stoffwindeln.

Da ich den Umweltfaktor bei Wegwerfwindeln kaum beeinflussen kann (eine Ökovariante kaufen, aber auch die wird zu Müll), den bei Stoffwindeln aber schon (kein Trockner, geringere Waschtemperaturen, Produktionsort und Material wählbar), war die Entscheidung pro Stoffwindeln auch in Abstimmung mit dem zukünftigen Papa schnell getroffen.

Dann folgte mit viel Information und Vergleich der verschiedenen Windelarten und noch mehr Hersteller der erste Frust: Wie sollte man bei dem Angebot das richtige finden? Stoffwindeln sind zwar im Vergleich zu Wegwerfwindeln über die zwei bis drei Jahre deutlich günstiger, aber wohl nicht, wenn man alle paar Wochen neue Stoffwindeln kaufen muss, weil’s doch nicht so passt. Außerdem fand ich schade, dass die überwiegende Mehrheit weit weg produziert wird.

Da ich viel und gern selbst mache, habe ich online viel gelesen und mir Schnittmuster und Materialempfehlungen für verschiedene Windeln zusammengesucht – vorwiegend auf amerikanischen Seiten, da ist das schon länger eine gängige Alternative, oder mindestens eine besser dokumentierte. Ich habe mir die Schnitte und Anleitungen genauer angesehen und aus Stoffresten und ausgedienten Sachen die ersten Windeln genäht. Dann habe ich die Schnitte und Arbeitsschritte optimiert und vereinfacht. Ich habe nicht so viel Geduld für komplizierte Details – schließlich sollten die Windeln als Kleinserie machbar sein, um von einem Waschgang zum nächsten zu kommen. Außerdem sollten die Windeln schnell trocknen, um die Kleinserie nicht groß anlegen zu müssen (da fielen die praktischen All-in-Ones raus). Dann habe ich noch mal in die Restekiste gegriffen, zusätzlich passende Stoffe gekauft und ein paar einzelne Exemplare der vielversprechendsten Varianten genäht und auf den Träger gewartet.

Der Träger kam, trug meine vorbereiteten Prefolds, Windelhöschen und Überhosen, ich war ein bisschen überrascht, wie gut die meisten funktioniert haben und stolz auf meine selbstgenähten Windeln, wir haben über ein paar Fehlkonstruktionen gelacht und alle waren zufrieden. Von den besten Varianten habe ich dann noch einige mehr genäht, so dass die Waschmaschine nur dann angeworfen werden muss, wenn sie auch voll ist. Nach etwa zwei Monaten habe ich von unseren Favoriten eine Kleinserie in der nächsten Größe genäht. Passt alles, ist aber wegen der doch recht eingeschränkten freien Zeit mit neuem Familienmitglied so nur sehr bedingt zu empfehlen.

Wir fanden unsere Favoriten und eine gut laufende Wickel- und Waschroutine. Dann wurde das Kind aktiver, die Ansprüche an die Windeln änderten sich etwas. Außerdem musste ein fester Bestandteil unserer Wickelpakete – eine sehr flexible Überhose – ersetzt werden, weil das verwendete Material (Baumwollfrottee mit PUL-Rückseite) beim lokalen Stoffhändler nicht mehr zu haben war. Dadurch entstanden jetzt Überhosen, die andere Vorteile haben. Im vergangenen Monat habe ich noch mal Materialien recherchiert und getestet, und optimiere unsere alten und neuen Favoriten. Vielleicht klappt’s auch wieder mit den ganz einfachen Überhosen, ein zwei der neuen Stoffe könnten sich eignen – klappt, einer der neuen Stoffe eignet sich, und ich habe online Baumwollfrottee mit PUL-Rückseite gefunden.

Dann hatte ich die Idee, möglichst viele zum Stoffwindeln zu überzeugen. Dazu wollte ich zeigen, wie einfach man die selbst nähen kann – das ist günstiger und eine schöne Vorbereitung fürs eigene Kind. Dachte ich, fand aber kaum Zuhörer. Stoffwindeln finden zwar fast alle schick und interessant, aber verwenden möchten sie sie dann lieber doch nicht (Zeit, Kosten, Neuland). Ich finde das schade, ganz besonders wegen des großen Müllbergs, den man jedem Kind mit in die Welt setzt, aber nun denn. Darum: Ich biete fertig genähte Windeln, Materialsets zum Selbernähen und den Starthilfe-Nähkurs an, dazu kommt in Zukunft sicher noch etwas drumrum wie Windelbeutel. Dabei hängt mein Herzblut vor allem an den Materialsets und den Kursen, die Stoffwindeln gleich viel erschwinglicher machen; die fertigen Windeln verstehe ich eher als Anschauungsobjekt und zur Motivation. Wer ganz gut mit seiner Nähmaschine umgehen kann und mit Kissenhüllen und Co. Routine erworben hat, kann jedes der Modelle problemlos selbst nähen. Im Kurs biete ich passende Schnitte, Materialien und Tipps und Tricks vom Nähen bis zum Windeln und hoffe, damit die Entscheidung zwischen Wegwerfwindeln und Stoffwindeln für einige zu erleichtern. Anschauen kann man meine Angebote im Krabbelkurs und bei den Marktschwärmern. Falls du das mit den Stoffwindeln und dem Selbstnähen ausprobieren möchtest, melde dich bei mir.