Freie Arbeit, unvollendet.
Ein Waschraum mit Elementen aus dem Art Deco und der viktorianischen Zeit, verbunden zu einer hellen und freundlichen Szene.
Die Inspiration zu dieser Szene gab eine Großtante, die während des Zweiten Weltkriegs nach England auswanderte. Dort lebte sie, so ihre Schilderungen und Fotos bei Besuchen, ein Leben weitaus gehobener als im Bahnhof, in dem sie als eine von vier Töchtern aufwuchs. Da niemand aus der Familie sie je in ihrer neuen Heimat besuchte, beruhte das schicke neue Leben von Tante Lieschen in England auf Erzählungen. Die aber werden noch heute, als längst alle Schwestern tot sind, gern geteilt. Hier also ist Tante Lieschens Waschraum.
Es gibt weitaus mehr Accessoires und Details für diesen Waschraum, als dort Platz finden. Lange habe ich versucht, genau die richtigen Teile zu platzieren. Jetzt biete ich Ausstellungsgästen an, den Waschraum so einzurichten und zu dekorieren, wie sie mögen. So sieht er immer wieder anders aus – wie das Badezimmer im Hotel, das sich mit jedem Gast verändert.
























© Rike Freeman
© Rike Freeman